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Rohstoffe in der Vulkaneifel

Basalt

BIGbasalt steinbruch sa0308ulen 4Basalt entsteht überall dort, wo in vulkanisch aktiven Zonen dünnflüssiges, kieselsäurearmes Magma an die Erdoberfläche austritt und dort erkaltet. Bei längeren Abkühlungsphasen entstehen die typischen, meist sechseckigen, meterlangen Basaltsäulen.

Basalt ist wegen der hohen Dichte sehr schwer und in der Farbe schwarz bis dunkelgrau. Das Gestein ist zudem sehr druck- und schlagfest sowie frost- und witterungsbeständig. Heute wird der Basalt überwiegend als gebrochenes Natursteinprodukt im Straßen-, Wasser-, Gleis-, Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Als Zuschlagstoffe finden Basaltkörnungen auch in der Beton- und Keramikindustrie Verwendung.

Lava

BIGlava nah 3Lava ist ebenfalls ein vulkanisches Naturgestein, das sich allerdings erheblich vom Basalt unterscheidet. Lava ist porös, leicht und hat eine rotbraune Farbe.

Besondere Eigenschaften sind die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern sowie schall- und wärmedämmend zu wirken. Lava wird in verschiedenen Körnungen produziert und im Straßen- und Sportplatzbau, der Land- und Forstwirtschaft, der keramischen Industrie sowie in Kläranlagen eingesetzt.

Kalkstein

BIGfelseinlagerung am barmstoaKalkstein ist ein Sedimentgestein, das überwiegend aus Calciumcarbonat besteht. Es ist ein äußerst variabler Naturgestein, was sowohl Entstehung wie auch Eigenschaften betrifft.

Der größte Teil aller Kalksteine ist biogenen Ursprungs, das heißt von Lebewesen angelagert. Der Rohstoff Kalkstein hat eine große wirtschaftliche Bedeutung. Kaum ein Industriezweig, der ihn nicht benötigt.

Bild: Thomas R. Koll

Rohstoffsicherung geht alle an

BIGnick 019.jpgDie Rohstoffsicherung, die Bundes- und Landesgesetze regeln, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe. Für die Landesregierung Rheinland-Pfalz ist „die Gewinnung von mineralischen Rohstoffen und die Herstellung von Gütern, die aus diesen Rohstoffen erzeugt werden, unverzichtbar für die Wirtschaft und auch ein Stück Daseinsvorsorge“.

Bei der Festlegung von Flächen für die Rohstoffgewinnung ergeben sich, auf Grund der ungleichen Verteilung der Rohstoffe auch unterschiedliche Belastungen der einzelnen Regionen. Der Vulkanismus in der Eifel hat nicht nur Vulkanberge und Maare hinterlassen sondern auch heimische Rohstoffe, wie Basalt und Lava.

Das Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz hat daher im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgabe, Rohstoffvorkommen festzustellen und für eine mögliche, zukünftige Nutzung auszuweisen, die Rohstoffressourcen in der Vulkaneifel erfasst.

Nun sind die Vertreter der Planungsgemeinschaft Region Trier gefordert, im Rahmen ihrer Zuständigkeit und den Vorgaben des Landesplanungsgesetzes entsprechend, abzuwägen und zu entscheiden, welche Vorrangflächen tatsächlich bei der Fortschreibung des regionalen Raumordnungsplans berücksichtigt werden.

Die Landesregierung hat immer wieder betont, das Rohstoffsicherung nicht nur im wirtschaftlichen sondern auch im öffentlichen Interesse liege. Die Nutzung der heimischen Rohstoffe belässt die Wertschöpfung im Land, benötigt nur kurze Transportwege und sichert langjährige Arbeitsplätze in der Natursteinindustrie.