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Natursteine aus der Eifel für die Eifel

BIGfam mueller 010.jpgSchon mein Großvater und auch mein Vater haben bei Wotan-Zement krisensichere Arbeitsplätze gehabt. Für mich war die Entscheidung bei der Berufswahl daher nahe liegend. Ich habe hier meine Ausbildung als Baustoffprüfer abgeschlossen und kümmere mich seit dem im Labor um die Qualitätssicherung unserer Produkte.

Thomas Müller mit Vater Klaus
Wotan Zement

 

Die Gewinnung von mineralischen Rohstoffen in der Vulkaneifel kann auf eine sehr lange Tradition zurückblicken. In der Natursteinindustrie fanden seit der Industrialisierung viele Menschen ihren sicheren und dazu noch wohnortnahen Arbeitsplatz. Zum Teil arbeitet bereits die dritte Generation einer Familie im gleichen Werk wie der Großvater. Gleichzeitig profitieren die Gemeinden und ihre Bürger von der Rohstoffgewinnung.

Im Vulkaneifelkreis sind derzeit rund 700 Mitarbeiter mit Gewinnung, Verarbeitung und Transport von Naturstein beschäftigt. In Rheinland-Pfalz fördern insgesamt 268 Unternehmen in 658 Brüchen, Gruben und Bergwerken mineralische Rohstoffe. In der Vulkaneifel sind es 13 Unternehmen, die Tagebaue betreiben. Die Rohstoffbetriebe sind mittelständisch strukturiert.

Die Naturstein-Unternehmen sind alle der Nachhaltigkeit verpflichtet. Da sich mineralische Rohstoffe nicht regenerieren, bedeutet Nachhaltigkeit bei der Rohstoffgewinnung, dass zum einen mit den vorhandenen Ressourcen sparsam und effizient umgegangen wird und Rohstoffe, wenn möglich recycelt werden. Dies geschieht bereits in vielen Bereichen. Beispiele für erfolgreiches Recycling sind insbesondere Asphalt und Beton.

Zum nachhaltigen und ökologischen Wirtschaften gehört auch die möglichst verbrauchernahe Versorgung mit den mineralischen Rohstoffen. Auch hier sind die Betriebe in der Eifel vorbildlich. Gedeckt wird im wesentlichen der Bedarf in der Region, sodass nur kurze Transportstrecken benötigt werden. So sind Asphalt- und Betonmischanlagen häufig in unmittelbarer Nähe der Abbaugebiete entstanden.

Gemeinden, die Gelände für die Rohstoffgewinnung zur Verfügung stellen, erhalten als Pacht den so genannten Bruchzins. Pro Tonne gefördertem Naturstein kommt ein Anteil den Gemeinden und Bürgern zu Gute. Der Bruchzins gehört zu den originären Einkünften der Gemeinden und bleibt diesen zur alleinigen Nutzung. Nach der Betriebsphase kann die Gemeinde das Gelände wieder in Besitz nehmen. Zuvor wird es jedoch renaturiert, beziehungsweise rekultiviert und steht dann wieder für eine andere Nutzung zur Verfügung.

Wie bei jedem Gewerbe und jeder Industrie, zahlen die Natursteinunternehmen am Ort ihrer Tätigkeit Gewerbesteuer, die als Gemeindesteuer ebenfalls der Region zu Gute kommt.